Fraktale Aufführung der Kantate "Arianna a Naxos" von Joseph Haydn für Gesang und Klavier
. die klassische Aufführungssituation einer dramatischen Arie wird aufgebrochen. . das Ereignis wird zerlegt in seine Wesenheiten. . klangliche und optische Schichtungen der Fragmente bilden ein mehrdimensionales emergentes Geflecht aus Konfrontationen mit dem eigenen Selbst.
Nach ihrem Operndebut in Rom in der Titelpartie von Rossinis La Cenerentola war Annette Stricker 2ooo-2oo2 am Luzerner Theater engagiert und 2oo2-2oo7 Ensemble- mitglied der Oper Frankfurt am Main. Sie verkörperte zahlreiche Fachpartien des lyrischen Mezzosopranfachs wie Rosina (Barbiere di Sevilla), Ottavia (Incoronazione di Poppea), Hänsel (Hänsel und Gretel), Sesto, Annio (La Clemenza di Tito), Cherubino, Marcellina (Le Nozze di Figaro), Siebel (Faust), Gymnasiast (Lulu) und Trommler (Kaiser von Atlantis).
Einen Schwerpunkt bilden Konzerte und thematisch gestaltete Liederabende.
Die Künstlerin hat eine besondere Bindung zur zeitgenössischen Musik und war bei zahlreichen Uraufführungen in tragenden Partien zu erleben (Macbeth von S. Sciarrino, Massacre von W. Mitterer, Die schöne Wunde von G.F. Haas u.a.) bei internationalen Festivals wie den Bregenzer Festspielen, dem Festival d´Automne Paris, dem Lincoln Center Festival New York, den Wiener Festwochen und dem Steirischen Herbst.
Mit Achim Freyer, Trisha Brown, Joachim Schlömer, Reinhild Hoffmann u.a. verbindet sie eine intensive szenische Zusammenarbeit. Sie musizierte u.a. mit dem Ensemble Modern, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Recherche und mit Dirigenten wie Silvain Cambreling, Beat Furrer, Peter Rundel, Hans Zender und Kasushi Ono.
Bei Kairos erschien eine CD von Sciarrinos Luci mie traditrici mit Annette Stricker als La Malaspina.
Von der Zeitschrift Opernwelt wurde Annette Stricker mehrfach zur Nachwuchskünstlerin des Jahres nominiert.
Annette Stricker entwickelt multimediale Performances und Rauminstallationen. In Braunschweig gründete sie den Kunstraum laclaque. raum für performance.